Meditation ist in aller Munde. Jede Zeitschrift - vom Spiegel bis GEO - hat schon mehrfach über dieses Thema berichtet, geschweige von Büchern, die es zu kaufen gibt. Wir lesen, verinnerlichen, wie gut und nützlich Meditation ist, sagen uns: "Ich müsste unbedingt anfangen!", doch bis wir uns auf den Kissen setzten, vergehen meistens Monate, wenn nicht sogar Jahre.
All das Wissen, das wir uns durch Lesen über Meditation eineignen, ist nicht zu vergleichen mit der Erfahrung, die jede/r Meditierende macht. Denn in der äußeren Bewegungslosigkeit die innere Raserei der Gedanken auszuhalten, ist definitiv nicht die einfachste Übung. Da muss man schon wissen, warum man es macht.
Genau diese Frage: "Warum möchte ich meditieren?", ist entscheidend für Deine Motivation. Suchst Du nach Ruhe, Frieden, Geduld, besserer Konzentration? Fehlen Dir innere Klarheit, Selbstakzeptanz, Gefühl der Dankbarkeit? Oder möchtest Du in die Leere und Gedankenstille eintauchen? All das sind die Geschenke der Meditationspraxis. Willst Du beginnen?
- Als erstes definierst Du für Dich, warum Du mit dem Meditieren anfangen möchtest.
- Ganz wichtig: verhafte Dich nicht mit Deinem Wunsch, Dein Ziel zu erreichen! (z. B. ruhiger werden, inneren Frieden finden, besser schlafen usw.) Du setzt Dich unnötig unter Druck und Deine Meditationspraxis kann sich nicht frei entfalten.
- Schaffe Voraussetzungen zum Meditieren: finde den richtigen Ort in Deiner Wohnung; sorge für Ruhe - schicke alle Geräte in den Flugmodus; finde den geeigneten Zeitraum - wann und wie lange Du meditieren möchtest.
- Entscheide Dich für eine Körperhaltung: Meditationssitz (auch Lotussitz, wenn möglich) mit gekreuzten Beinen, Fersensitz, auf einem Stuhl sitzend oder - bei Rückenschmerzen - im Liegen. Wenn Du im Sitzen meditieren willst, überlege, ob Du ein Sitzkissen oder ein Bänkchen brauchst.
- Als Meditationsobjekt eignet sich der eigene Atem hervorragend. Eine Atem-Meditation trainiert die Konzentrationsfähigkeit, schult die Wahrnehmung des eigenen Körpers, reguliert das vegetative Nervensystem - um nur einige Vorzüge zu nennen. Alternative Meditationsobjekte sind: ein Mantra, eine Affirmation, ein Chakra, wo Du Deine Aufmerksamkeit bündelst, eine Kerze oder ein Bild bzw. eine Visualisierung.
Beginne am besten noch heute mit zehn Minuten Stille. Das ist Deine Auszeit, die Du Dir selbst jeden Tag schenkst!
In diesem Monat ist eine 10-Minutige Meditation ein fester Bestandteil aller meiner Yogastunden.