Ekagrata bedeutet 'Einpünktigkeit' und bezeichnet einen Gemütszustand des Geistes in tiefer Konzentration.

Dem Zustand der Einpünktigkeit geht die Phase des inneren Sammelns vor. Mit Hilfe der inneren Disziplin und des Willens entscheidest Du Dich, den eigenen Gemütszustand zu beherrschen, um Ekagrata zu erreichen. Je häufiger Du übst, desto einfacher wird es für Dich, sich innerlich zu sammeln.

Aus dieser inneren Sammlung entsteht Einpünktigkeit. Am Anfang wirst Du eine Konzentrationshilfe benötigen, um die Aktivität des Geistes zu bündeln. Gut geeignet dafür sind die Atembeobachtung, Japa (das geistige Wiederholen eines Mantras) oder Visualisierungsübungen. Dabei kannst Du z. B. eine Kerzenflamme, das OM-Zeichen oder einen meditierenden Buddha in Deinem Augenbrauenzentrum visualisieren. Es ist gut möglich, dass Du über einen längeren Zeitraum so eine Hilfe zum Sammeln des Geistes benötigst. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die Konzentration ganz mühelos wird - und das ist der Beginn von Ekagrata, der Einpünktigkeit.

Das Erreichen von Ekagrata öffnet die Tore zur Meditation. Denn nur ein Geist, der den Zustand von Nirodhah erreicht hat (d.h. zur Ruhe gekommen ist), kann in die Meditation versinken. Es können am Anfang nur wenige Augenblicke sein, in denen sich die Einpünktigkeit einstellt. Und doch reichen diese Augenblicke, um den tiefen inneren Frieden und das Gefühl des Glücks zu erfahren.

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