Jede Aktivität, die unsere gesamte geistige und körperliche Präsenz erfordert, kann man Meditation nennen. Dazu gehört auch das Üben von Asanas.

Damit Deine Yoga Praxis meditativ wird, versuche Deine gesamte Aufmerksamkeit, im Hier und Jetzt zu verankern: den Körper mit dem Atem füllen, die Hautoberfläche wahrnehmen, spüren, wie Arme, Hände und Handgelenke den Boden berühren, fühle in die Beine und Waden hinein – kurzum Du verbindest den Körper und Geist mit einander. Das Erleben dieser Ganzheit vermittelt Dir das Gefühl, Zuhause anzukommen. Du ruhst  in Dir selbst und schöpfst aus dieser Ruhe und Stille Kraft für Dein Leben.

Die Fähigkeit, im eigenen Körper zu sein, öffnet Dich für neue Wahrnehmungen: Du bist in der Lage, feine Botschaften des Körpers zu hören. Bezogen auf eine Asana hilft Dir diese Wahrnehmung, die Dehnungsgrenze zu finden ohne sie zu verletzen. Du lernst, im Körper zu sein, seinen (Dehnungs-) Zustand zu akzeptieren und damit zu arbeiten, ohne sich Leistungsziele zu setzen. Unter „arbeiten“ meine ich das Beobachten und das bewusste Atmen. Dort wo der Atem stockt, bist Du angespannt. Und dort, wo Du angespannt bist, fließt keine Energie und findet keine Dehnung statt. Also lockerst Du bewusst die Muskeln und beobachtest, wie sich der Körper an der Stelle zu weiten beginnt.

Die Atmung und die Körperhaltung haben einen direkten Einfluss auf Deinen Gemütszustand. Darin liegt das Geheimnis des Yoga: egal wie erschöpft Du vorher gewesen bist, fühlst Du Dich nach dem Üben frisch, regeneriert und vom inneren Frieden erfüllt. Denn diese Erfahrung des Eins-Seins und des Im-Körper-Seins zentriert und richtet Dich neu aus.

Foto: Devanath by pixabay.com

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