Kennst Du dieses Glücksmoment, in dem Du Deinen Körper auf die Yogamatte sinken lässt und realisierst, dass Du jetzt alles loslassen kannst: den Körper, den Tag, die Eindrücke, die Gefühle, die Wünsche, die Notwendigkeit, ständig Entscheidungen zu treffen...? Und wie geht es Dir in diesem Moment? Fühlst Du Dich auch weich, warm, schwer und leicht zugleich? Dann kennst Du sie - die Momente der Entspannung! Vielleicht war das damals der Grund gewesen, Yoga auszuprobieren?

Entspannung ist mittlerweile für viele Menschen etwas, was sie neu lernen müssen. Und obwohl es beim Yoga gar nicht in erster Linie um die Entspannung geht (Du wirst jetzt lachen, aber die Entspannung ist in der Yogapraxis eher eine Begleiterscheinung), befindest Du Dich nach einer Yogastunde in einem Zustand des inneren Friedens. Wie kommt das?

Die Asanapraxis ist darauf ausgerichtet, Dich auf die Meditation vorzubereiten. Bekanntermaßen ist es nicht leicht,  nach einem stressigen Arbeitstag sich auf das Meditationskissen zu begeben und sofort in einen meditativen Zustand zu versinken. In der Yogastunde bekommst Du "Werkzeuge" an die Hand, die Dir helfen, das vegetative Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen und den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gestalten zu lernen. Durch die Körperwahrnehmung zur Beginn erfasst Du Deinen Körper als Ganzes. Sonnengrüße und Flow-Sequenzen dienen zum Stressabbau und bereiten Dich gleichzeitig auf die intensivere Dehnung vor. Das längere Halten der Asanas und die Vertiefung des Atems senken die Herzfrequenz und leiten den Entspannungsmodus ein. Das Zurückziehen der Sinne während der Endentspannung und die Konzentration auf den Atem bei den Pranayama-Übungen bilden die letzten zwei Stufen vor Meditation. Und nun, wo Dein Körper still sein kann und Dein Atem leicht ist, kannst Du in die Leere eintauchen, die Dich nährt und Dir Klarheit schenkt.

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